Welche Bedeutung hat denn der kleine Affe im V-Bandits-Logo ?
Diese Frage wird uns ganz häufig gestellt. Die Antwort darauf ist mit einer Abenteuerreise im November 2017 nach Südafrika verbunden, die ich meiner Freundin Jana zu verdanken habe, als sie mir vom Tierrechtskongress in Luxemburg erzählte, wo sie einen Vortrag von Josie du Toit über die Vervet Monkey Foundation miterlebte. Dieser Impuls führte mich gemeinsam mit Jana zu den bezaubernden Vervet Monkeys auf der Vervet Monkey Foundation, wo sich übrigens mittlerweile alle vegan ernähren.
Mitten im Busch von Tzaneen in der Provinz Limpopo durfte ich mich selbst mal von einer anderen Seite kennenlernen – neben über 30 weiteren Freiwilligenhelfern aus den verschiedensten Kontinenten. Gemeinsam haben wir uns täglich um die fast 600 Südlichen Meerkatzen gekümmert und sind schon morgens um 7h zwar müde, aber hochmotiviert angetreten, um Gemüse und Obst zu schnippeln, Schüsseln zu waschen, das Gelände zu säubern, Wasserstellen aufzufüllen oder auch einfach nur die kleinen Vervet Babies zu versorgen.
Die Vervet Monkey Foundation in Südafrika feiert im November 2018 ihr 25jähriges Jubiläum. Zu verdanken haben wir dies dem fabelhaften Gründer Dave du Toit, der damals ein kleines Babyäffchen fand, dessen Mutter zu Tode kam. Er brachte es nicht übers Herz das Äffchen umzubringen, wie es ihm vom dortigen Veterinäramt empfohlen wurde, da die Tiere dort leider meist als Plage angesehen werden. Dave kümmerte sich rührend um den kleinen Regus und kämpft seitdem für ein Umdenken in der Gesellschaft, damit diesen liebenswerten Tieren kein Unrecht mehr geschieht. Mittlerweile werden von überall her verletzte oder verwaiste Vervet Monkeys zu Dave und Josie du Toit gebracht und mit viel Liebe und Geduld wieder aufgepeppelt, bevor eine neue Pflegemama aus den Affentruppen für die ganz jungen Neuankömmlinge gefunden wird. Das Besondere an diesen Affen ist u.a. , dass sie sich um die Babies anderer Affenmamas kümmern und diese auch adoptieren. So lernen die kleinen Vervets die wichtigsten Regeln, sich wie ein Affe zu benehmen von ihrer Adoptivmama und übernehmen gleichzeitig deren Rang in der Truppe.
Das höhere Ziel der Vervet Monkey Foundation ist es durch Spenden 600 Hektar Land zu erwerben und so den Vervet Forest aufzubauen als Rückzugsgebiet für die kleinen Vervets und auch für andere Tier- und Pflanzenarten. Sie alle sollen der Gefahr namens Mensch nie mehr wieder ausgesetzt sein.
Als Volontärin bei der Vervet Monkey Foundation durfte ich neben den geretteten Äffchen, die in Truppen auf dem Gelände leben, auch noch andere Vervets kennenlernen, die sich ebenfalls einfach auf dem Gelände niedergelassen haben – in freier Wildbahn. Auf der VMF nennt man sie die „bandits“. Sie haben uns zu unserem V-Bandits-Logo inspiriert. Sie sind sehr frech und sorgen für reichlich gute Unterhaltung durch ihr buntes Treiben. Sie futtern u.a. munter die von den Volontären geschnippelten Gemüse- und Obstschnitten weg, die eigentlich für die anderen Affen gedacht sind und man sollte gewiss keinerlei Gegenstände draussen liegen lassen….denn schwuppdiwupp hat ein „Bändit und seine Gäng“ diesen Gegenstand auf Nimmerwiedersehen mitgenommen…
Ich habe einige Affen während meines vierwöchigen Aufenthalts in Tzaneen ins Herz geschlossen und wunderschöne Erinnerungen mitgenommen, die ich nie mehr wieder vergessen werde in meinem Leben. Einer von diesen Affen ist „Skunky“, der leider 2018 im Alter von über 26 Jahren verstorben ist. Er war eine ganz besondere Seele und nicht nur meiner, sondern jedermanns Kumpel. Als Baby wurde er leider verbotenerweise von einem Ehepaar als Haustier gehalten und fatalerweise auch kastriert. Das führte dazu, dass er niemals mehr integriert werden konnte in einer Affentruppe, da ihn die anderen Affen weder als Männchen, noch als Weibchen akzeptierten. Skunky hatte daher einen Sonderstatus in der VMF und bekam jeden Tag Kraulstunden, die er sehr genossen hat. Und im Zurückkraulen war er ebenfalls sehr emsig dabei. Ja, und dann waren da noch Whitey, die mit über 34 Jahren als Älteste auf der VMF lebte oder der kleine Groot, der heute glücklich in seiner Truppe umhertobt, wobei er damals bei seiner Ankunft jämmerlich um seine getötete Mama trauerte und sich kaum beruhigen liess. Oder der kleine Gypso, der in der blinden Truppe ein Zuhause gefunden hat…und etliche andere mehr, die ich nicht alle benennen kann. Wer sie kennenlernen will und sich dafür interessiert selbst mal ein Volontariat bei der Vervet Monkey Foundation zu machen, möge einfach auf uns im V-Bandits zukommen. Alle Informationen rund um den Einsatz erhaltet ihr bei uns.
Mit unserem Restaurant V-Bandits unterstützen wir die Vervet Monkey Foundation mit unterschiedlichen Aktionen, um deren Vision des Vervet Forests zu verwirklichen.
Am 25.11.2018 ab 17h laden wir Euch anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Vervet Monkey Foundation ein zur kostenfreien Filmvorführung des „Vervet Forests“ :
http://www.thevervetforest.com/film/
Wir freuen uns auf alle Neugierigen, die mit uns gemeinsam die Welt ein wenig mit verbessern wollen.
Daves Story in english:
Daves Story – how it all began
A cool wind blew through the thick undergrowth and dense trees of the forest. The rising sun was about to break away the shadows and darkness of night. The tranquillity of the coming dawn was broken by the desperate calls of a small baby monkey that clung to his dead mother. She had been shot and during the night, had died. The comfort of her warmth was long gone. He shivered from the cold, his baby coat still too sparse to keep him warm. Yet again, his tiny hands, sticky with his mother’s blood, searched for her teats, finding them he tried to suckle but they were cold, and yielded nothing. He let out a pitiful moan and called as hard as he could for his mother. Lower down in the ravine, another inhabitant of the area was making his way along a well-walked pathway that meandered through and out of the forest on his way to work. He knew the forest well and he heard the pitiful and insistent calls of a creature in distress. He easily found the baby monkey and without hesitation, he took off his scarf and carefully wrapped it around the baby and put the bundle into his shirt and continued on his way. The man’s body, warm from the brisk walk comforted and warmed the baby who snuggled in, and fell fast asleep. He arrived at work calling for his employer to come and see what he had found. I ran over to see what he had found, he handed over a tiny ball of fur that fitted into the palm of my hand, umbilical cord still attached, he opened is little eyes staring searchingly into mine and gave out the most pitiful call I had ever heard reaching deep into my soul, I had no choice I needed to help.
I wrapped the little one up and took him inside made up a mixture of pure honey and warm water for him. At first, he wanted nothing to do with the teat that I put in his mouth, but once he began to taste how nice the mixture was, he was soon drinking freely and finished the bottle. He fell asleep, still sucking on the teat, as if it was his mother’s. I named him Regus, the little King.
All this happened in December, nineteen eighty nine and from the moment Regus came into my life I became totally absorbed in this little creature and he fascinated me so much, it changed the direction of my life, and that is, how I became aware of the plight of the vervet monkey in our country.
The simple humanitarian act of saving this ‘orphaned’ little monkey, set into motion events, which made me become aware that we have cruel and unjust laws governing our wild life in South Africa. These laws branded the vervet monkey species as ‘vermin’ and as such, humans were allowed to indiscriminately kill this animal.
In 1993, I could not accept that there was no hope for Regus and that his fate was going to be death at the hands of the Authorities, nor could I stand by and see these poor monkeys indiscriminately ‘murdered’. I had to do something to help. My one desire was to get protection for Regus and to find a method of returning him back into the wild and so the Vervet Monkey Foundation was formed.